Johann Fruhmann
(1928 - 1985)
"Ich habe das mehrere Jahrzehnte umfassende Werk eines feinfühlenden, hoch sensiblen Künstlers kennengelernt, der sich auf die nie enden wollende Suche nach der Essenz der Malerei begibt. Ein Künstler, der aus Natur und Alltagswelt schöpft und zu abstrakten, hoch ästhetischen Bildfindungen findet, die in ihrer unverwechselbaren Bildsprache unauslöschlich im Gedächtnis bleiben. Ein Künstler schließlich, der um das Potenzial der Malerei und die Fähigkeit des Malers Bescheid weiß und mit Farbe und Form, Fläche und Raum poetisch wie sinnlich eine neue, eine malerische Wirklichkeit erschaffen hat."
Günther Oberhollenzer, 2018
"Für die Aufarbeitung von Informel und abstraktem Expressionismus in Österreich ist Johann Fruhmanns Werk - markant und vielseitig - ein Maßstab."
Rudolf Leopold, 2005
"Innerhalb der österreichischen bildenden Kunst zwischen 1956 und dem Beginn der achtziger Jahre gibt es kaum einen zweiten, der so bewusst wie Fruhmann die malerischen Möglichkeiten als solche auszukosten verstand und sich mit größter Anspannung der Materialität, Strahlkraft und Entfaltung der Farbe widmete. Was er schafft, sind sehr persönliche, unverkennbar eigenständige Bilder von großer Kraft und Sensibilität."
Peter Baum, 1989
"Eines Tages werden Fruhmanns Bilder zu den wichtigsten Zeugnissen einer sich vom Gegenständlichen frei machenden Malerei innerhalb der österreichischen Kunst dieser zweiten Jahrhunderthälfte gezählt werden müssen."
Kristian Sotriffer, 1964
Der Künstler wurde 2005 mit einer Personalausstellung im "Leopold Museum" in Wien gewürdigt. Wir freuen uns, dass wir den Nachlass und auch die Urheberrechte des Malers übernehmen durften und daher ständig eine große Auswahl an Werken in unserer Galerie anbieten können.
Die Homepage des Künstlers Johann Fruhmann (johann-fruhmann.at) gibt Ihnen detaillierte Einblicke in Leben und Werk des Malers.
Biografie
1928
am 22. April 1928 in Weißenstein, Kärnten geboren
1943 bis 1948
Studium an der Kunstgewerbeschule Graz (bei Fritz Silberbauer und Alfred Wickenburg)
1948 bis 1949
Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien (bei Robin C. Andersen und Albert Paris Gütersloh)
1951
Mitglied des Art Club und erste Personalausstellung
1954
Teilnahme Biennale Venedig
1957
Mosaik an der Stadthalle, Wien
Heirat mit Christa Hauer
1960
gemeinsam mit Leopold Hauer und Christa Hauer Gründung der Galerie im Griechenbeisl, die bis 1971 bestand
1964
Mosaik am Österreichischen Pavillon bei der Weltausstellung in New York
1967
Lichtenvironment bei der Weltausstellung in Montreal
1985
am 27. Januar in Lengenfeld, Niederösterreich, gestorben
Einzelausstellungen (Auswahl)
1951
Art Club Galerie, Wien
1960
Galerie im Griechenbeisl, Wien
1961
Forum Stadtpark, Graz
Galerie im Griechenbeisl, Wien
57 Gallery, Edinburgh
Galerie Falazik, Bochum
Galerie Diogenes, Berlin
1962
New Vision Center Gallery, London
Galerie im Griechenbeisl, Wien
1963
Galleria Numero, Rom
1964
Weltausstellung New York
1965
Galerie im Griechenbeisl, Wien
1967
Galerie im Griechenbeisl, Wien
Galerie Clasing, Münster
1968
Galerie im Griechenbeisl, Wien
Galerie Toni Brechbühl, Grenchen
1969
Galerie im Griechenbeisl, Wien
1970
Galeria Karma, Madrid
1971
Kunstgalerie St. Mathijs, Antwerpen
Galerie im Griechenbeisl, Wien
1972
Schloß Lengenfeld, Lengenfeld
1973
Modern Art Galerie, Wien
1974
Neue Galerie, Linz
Künstlerhaus, Klagenfurt
1975
Secession, Wien
1977
Städtische Galerie, Villingen-Schwenningen, (anschließend in Eisenstadt)
1980
Teilnahme Biennale D'alexandrie XIII, Ägypten
1981
Galerie Rolandseck, Rolandseck
1984
NÖ Dokumentationszentrum für moderne Kunst, St. Pölten
1985
Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz
Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt
1986
Moderne Galerie im Dominikanerkloster, Krems
1989
Wiener Secession
1990
Neue Galerie, Wien
1991
Galerie Altnöder, Salzburg
1993
Galerie Altnöder, Salzburg
1996
Galerie Leonhard, Graz
1997
Galerie Hofstätter, Wien
1998
Schloss Lengenfeld, NÖ
2003
Galerie Kopriva Krems
2005
Leopold Museum, Wien
Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt
2015
Galerie Kopriva Krems
2018
Art & Antique, Kunstmesse Hofburg, Wien
Werke in Besitz von
Mumok, Wien
Leopold Museum, Wien
Albertina, Wien
Kulturamt der Stadt Wien, Wien
Belvedere, Wien
Lentos Museum, Linz
Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten
Museum Liaunig, Neuhaus
Museum Moderner Kunst, Klagenfurt
Landesmuseum Burgenland, Eisenstadt
Zahlreiche ausländische Sammlungen
(New York, Cincinnati, Bochum, Villingen-Schwenningen, Ljubjana, London)
und anderen
© Bildrecht, Wien - Manfred Kopriva, Krems